Die Erfahrung der heilsamen und versöhnenden Zuwendung Gottes, dem ich alles sagen kann, der mir zuhört und mich nie verurteilt – dies durften die Kinder der 2. Klasse der VS Trautmannsdorf am 10.3. bei ihrer Erstbeichte erfahren.
Wohl jeder Mensch hat schon einmal erfahren, wie man sich fühlt, wenn es im Alltag nicht so geht, wie es gehen sollte: wenn in der Arbeit etwas schiefläuft, wenn es Krach gibt in der Familie, wenn vor lauter Verpflichtungen keine mehr richtig erfüllt werden kann. Vielen Menschen hilft es dann, wenn sie sich das bei einem guten Freund oder einer guten Freundin von der Seele reden können, was sie belastet. Ähnliches passiert bei der Beichte. Sie bietet die Gelegenheit, das Herz auszuschütten und ganz neu anfangen zu können, ohne weiter den Berg von seelischen Altlasten mit herumschleppen zu müssen. Sie lädt ein, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen und neu zu bestimmen, wie es weitergehen soll.
Dazu lernten die Kinder über ihr Leben nachzudenken, sich selbst mit allen Gefühlen zu achten und wertzuschätzen, damit auch die Fähigkeit zur Achtsamkeit und zum Mitgefühl für andere wachsen kann.
Ein großes Fest, das heutzutage nicht mehr angstbesetzt, sondern ein Fest der Befreiung sein kann, weil all das Schwere im Herzen ohne Urteil ausgesprochen werden darf.
Mit viel Freude erlebten die Kinder dieses Fest, indem sie abschließend ihre Sünden verbrannten, gemeinsam Mahl feierten und sogar die Kirche mit der Kirchenrallye entdeckten. Ein Dank auch an die Tischmütter, die mit Engagement ihre Kinder unterstützten.